Da ich mit 30 Jahren viel zu alt bin um als Teilnehmer am Jamboree zu sein bleiben mir nur zwei andere Möglichkeiten. Die erste ist als IST (International Sevice Team) dort zu sein. Als IST übernimmt man Jobs am Jamboree wie zum Kaffeehaus betreuen, Stationsbeaufsichtigung, Administratives oder alles mögliche was man sich so vorstellen kann.
Die andere Möglichkeit ist als Patrullenbetreuer mitzufahren. Als Patrullenbetreuer bekommt man die Aufsicht über neun Jugendliche aus verschiedenen Gruppen (teilweise auch aus verschiedenen Bundesländern) überantwortet. Sie sind dafür zuständig, dass alle Informationen zu den Eltern und Jugendlichen wandern, das Programm, die An- und Abreise sowie das Lagerleben funktionieren und erste Anlaufstelle für Jugendliche und Eltern wenn es Probleme gibt.
Anfang Sommer 2022 wurden die Patrullen (9 Jugendliche +1 PatrullenbetreuerIn) vom CMT (Contingent Management Team) zugewiesen. Das CMT ist für alle Jugendlichen und alle PatrullenbetreuerInnen aus Österreich zuständig. Das sind mehr als 300 Personen. Alle PatrullenbetreuerInnen haben schließlich ihre Jugendlichen bekommen und durften endlich mit ihnen in Kontakt treten.
Meine Jugendlichen kommen aus Wien und Niederösterreich, ebenso wie die anderen in dem Trupp von Miriam, Junia, Vero und mir.
Am 1. Oktober kam es dann zum ersten Treffen mit den Jugendlichen in unserem Pfadfinderheim. Ich war schon sehr gespannt wer da aller kommt und ob wir uns alle gut miteinander verstehen werden. Es ist schließlich unsere Aufgabe als Patrulle und Trupp bis zum Jamboree zusammenzuwachsen und eine Vertrauensbasis aufzubauen. Mit neun fremden Jugendlichen reist man schließlich nicht um die halbe Welt um sich dann zu streiten oder schlimmeres. Darum haben wir keine Zeit verloren und sofort mit dem Teambuilding losgelegt.
Unser erstes Treffen im Oktober
Da sich die Jugendlichen untereinander in den meisten Fällen gar nicht kannten, haben wir mit einfachen Namensspielen begonnen und sind dann immer weiter in die Materie eingetaucht und schließlich musste die ganze Patrulle auf einer Decke stehen und diese umdrehen ohne, dass dabei jemand die Decke verlässt. Es war eine Herausforderung aber alle Patrullen haben sie meisterhaft gelöst und sich somit eine große Pizza als Mittagessen verdient.
Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen des Jamborees. Als erstes gab es eine PowerPoint Präsentation über den Lagerplatz, Korea und allem was wir schon wussten. Es war noch nicht ganz so viel und würde sich im laufe der Zeit auch immer wieder ändern ;)
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| #keine Werbung |
Da wir als Trupp am Lager gemeinsam leben müssen, brauchen wir eine Truppidentität. Junia, Miriam, Vero und ich haben im Vorhinein bereits, zugegebenermaßen etwas diktatorisch, beschlossen, dass wir der Trupp Schokoladistan sind. Ob alle unsere Jugendlichen damit einverstanden sind kann ich nicht sagen. Entweder hat sich niemand getraut etwas dagegen zu sagen oder sie wussten nicht, dass das zur Diskussion stand. Spätestens nachdem wir Unmengen an Schokolade auf den Tisch gelegt haben, haben sich alle damit abgefunden.
Die Jugendlichen sollten nun auch einen Patrullennamen finden und dabei konnten sie alles nehmen, was irgendwie in das Thema passte. Schlussendlich kamen folgende vier Patrullennamen heraus:
Wie die Namen entstanden sind erfahrt ihr vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt. Meine Patrulle hat 10014 kcal gewählt und ich muss sagen, es ist schon ein sehr besonderer Name und er gefällt mir sehr. Die Patrullenmitglieder werden sich ebenfalls etwas später selbst mit ein paar Worten vorstellen und möglicherweise selbst auch den ein oder anderen Beitrag schreiben. Der Schreibstiel wird sich allgemein später noch ändern da ich die ersten paar Beiträge nachschreibe.
Nachdem wir uns nun besser kennen gelernt hatten und einen Patrullennamen gefunden haben, ging es auf die Wiener Donauinsel um diesen schönen Tag mit einem Spiel abzuschließen. Somit lieferten sich immer 2 gegen 2 Patrullen ein hitziges Rasenschach Duell bei dem die Bewegung sicher nicht zu kurz kam.
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