Samstag, 2. September 2023

Es geht Richtung Österreich doch davor...

 Es ist soweit und der Abreisetag ist angebrochen. Pünktlich um 7:30 sollten wir beginnen Richtung Flughafen zu fahren also war davor noch etwa eine halbe Stunde Zeit zum Frühstücken. Gepackt wurden die Rucksäcke bereits am Vortag damit es heute schneller geht. Um die öffentlichen Busse nicht zu überlasten sind wir in zwei Gruppen zum Flughafen gefahren. Die erste Gruppe nahm den Bus direkt zum Flughafen, die andere den Bus zur U-Bahn und dann mit dieser zum Flughafen.

Am Flughafen angekommen haben wir uns schnell wieder gefunden und uns bei den Check-In Schaltern eingefunden. Bis alle durch waren hat es etwas gedauert und es sind immer wieder Flughafenmitarbeiter*innen vorbei gekommen und haben Geschenke wie Taschen oder Wasserflaschen vorbei gebracht. Der weitere Prozess verlief ohne besonderer Vorkommnisse.

Nach einem pünktlichen Start sind wir am Weg nach Taipeh am Lagerplatz vorbei geflogen und konnten so noch ein letztes Abschiedsfoto schießen. Als wir zur Landung ansetzten wackelte das Flugzeug wieder etwas und wir wurden ein wenig durchgeschüttelt. Manche hatten schon die Befürchtung, dass wir wieder einen zweiten Versuch brauchten, aber der Pilot landete das Flugzeug so sanft, dass man es gar nicht bemerkte.

Der Jamboree Lagerplatz von oben

In Taipeh hatten wir einen geplanten Aufenthalt von neun Stunden. Um diese Zeit etwas attraktiver zu gestalten hat das Taiwanesische Tourismusministerium eine Sightseeing Tour mit Bussen organisiert. Dazu mussten wir zuerst durch die Passkontrolle und in Taiwan einreisen. Anschließend haben wir den Bus bestiegen und sind in die Stadt zu unserem ersten Ziel gefahren.



Dieses war ein alter Tempel welcher für Touristen geöffnet und entsprechend frequentiert war. zudem fand gerade irgendeine Zeremonie statt und es waren mehr Leute als üblich dort. Als diese nach ein paar Minuten vorbei war, verschwanden auch die Leute und wir konnten uns den Tempel ansehen. Es war teilweise ein seltsames Gefühl da auch einige Einheimische ihre Gebete abhielten und wir als Touristen einfach hindurch gingen. Aber gut, nach 15 Minuten versammelten wir uns vor dem Tempel um ein Foto für das Ministerium zu machen und dann wieder in den Bus zu steigen.

Bei der zweiten Station gingen wir nach kurzer Fahrt über einen riesigen Platz zu einer Gedenkhalle für einen ehemaligen Herrscher. Wer genau weiß ich nicht mehr aber ist jetzt auch nicht mehr so wichtig. Nebenbei standen auch zwei Baugleiche Regierungsgebäude in typisch chinesischer Architektur und ein sehr schöner Garten. Blumenbeete erinnerten mich ebenfalls etwas an den Schönbrunner Schlosspark. Diesmal hatten wir sogar 25 Minuten Zeit bis es weiter ging.


Baum
Der dritte Halt war der seltsamste da wir ausstiegen, drei Minuten eine Straße entlang gingen und dann weiß ich nicht genau was wir uns da anschauen sollten aber nach fünf Minuten ging es wieder weiter. Was ich gesehen habe waren Ausgrabungen eines alten Kanals der zu einen ehemaligen Gefängnis gehört und ziemlich interessante Bäume.
Alte Kanalisation

Zu guter Letzt wartete das angeblich Highlight auf uns. Wir hatten diesmal auch 45 Minuten Zeit und wurden zu einem kleinen Park/ Spielplatz geführt. Dort sollten wir die verschiedenen kleinen Läden in der Umgebung begutachten und uns eine Kleinigkeit zu essen und trinken kaufen. Gesagt, getan. Nachdem wir Bargeld für alle besorgt haben schwirrten alle aus und kamen früher oder später mit ihren Errungenschaften wieder. Von Bubbletea über Rahmennudeln bishin zu Waffeln war alles dabei. So gestärkt setzten wir uns wieder in den Bus und fuhren zurück zum Flughafen. Zum Abschied schenken wir unserem Tourgide Susan noch ein Kontingentsabzeichen da sie sich sehr bemüht hat die Tour halbwechs spannend und für Jugendliche ansprechend zu gestalten.

Bubbletea

Flughafen Taipeh, Gastronomiebereich
Zurück am Flughafen versuchten wir nach den diversen Kontrollen noch unsere letzten Taipehdollar auszugeben und suchten die örtlichen Restaurants und Geschäfte auf. Kurz vor Mitternacht saßen wir im Flieger und warteten auf den Start, der auch mit kleiner Verspätung problemlos glückte. Auf Reiseflughöhe gab es auch das Abendessen und anschließend wurde der ein oder andere Film angesehen bis die Müdigkeit kickte und uns ins Land der Träume entführte. Geweckt wurden wir etwa sieben Stunden später mit dem Frühstück. Zum letzten mal Reis Juhuuu.


Etwa eine Stunde früher als geplant landeten wir in Schwechat und standen wieder einmal an der Passkontrolle zur einreise in die EU. Nachdem diese ohne Schwierigkeiten überwunden war gingen wir weiter zur Gepäckabholung und in genau diesem Moment tauchten auch schon unsere ersten Rucksäcke auf. Nachdem alle ihren Rucksack hatten verabschiedeten wir uns noch voneinander bevor es schließlich in die Arme der gespannt warteten Eltern ging.

So ging unsere Reise nach drei Wochen zu ende und wir werden sicher noch lange und viel davon berichten. Der Abschied am Flughafen sollte aber nicht der letzte sein denn schon im Herbst sehen wir uns alle wieder zu einem letzten Abschlusstreffen. Aber wer weiß, vielleicht bleibt die ein oder andere Freundschaft auch lang über das Lager hinaus bestehen... (Matty)

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